Der Vetterhof

Am 22.5 besuchten wir, die 2ak, in Begleitung der Lehrpersonen Mag. Petra Waltle und Mag. Anna Inama den Vetterhof in Lustenau.

In den 70er Jahren hat sich die Familie Vetter entschlossen, auf Biolandbau umzustellen. Heute macht der Hof rund 1 Million Euro Umsatz im Jahr. Zuerst hatte die Familie ihren Hof im Zentrum von Lustenau, dort wurde es dann zu eng und die Familie siedelte in das Ried zwischen Dornbirn und Lustenau um.

Simon Vetter erzählte uns, dass die Anzahl der Landwirte in Vorarlberg drastisch gesunken ist, die restlichen Bauern, die noch blieben, produzieren heute aber viel mehr als früher alle Bauern gemeinsam. Dies gelingt vor allem durch den technischen Fortschritt.

Gemüse

Auf dem Vetterhof werden je nach Saison viele verschiedene Kulturpflanzen angebaut, z. B. Kraut, Rüben, Pastinaken, Pak Choi, Auberginen uvm. Temperaturänderungen erlauben Simon Vetter, neue Sorten und Arten auszuprobieren. Das saisonale Bio-Gemüse kann man sich in einer kleinen oder großen Gemüsebox bestellen. Rezepte werden den Boxen beigelegt. Der Kompost und die vielseitige Fruchtfolge mit Gründüngungspflanzen halten die Felder fruchtbar.

Tiere

Die Kühe liefern nicht nur Milch und Fleisch, sondern auch den Dünger für die Felder. Im Sommer werden die Kühe auf der Weide oder auf den Alpen gehalten. Die Kühe haben einen offenen Stall, da sie durch die Verdauung in ihren Mägen eine hohe Körpertemperatur haben. Es ist gut, wenn sie nicht in komplett geschlossenen Ställen gehalten werden. Die perfekte Außentemperatur für eine Kuh liegt bei 5° C.

Vermarktung

Die frischen Bio-Produkte werden mit Elektrofahrrädern an die Kunden geliefert. Kurzstrecken zu Häusern, die an Hängen liegen, wie zum Beispiel in Wolfurt oder Lauterach, werden mit Elektroautos beliefert. Für weitere entlegene Strecken mit dem LKW findet Simon Vetter derzeit Dieselfahrzeuge nach wie vor für die beste Alternative.
Im Hofladen gibt es neben dem saisonalen Gemüse auch Fleisch, Eingelegtes, Gewürze, Essig, Eier und Honig. Sollte eine Kultur nicht so wachsen wie geplant, werden von anderen Biobetrieben aus der Region, zum Beispiel Lukas Breuss und dem Fri-Ma Hof oder dem Rheinhof und dem Biohof Bruchmann, Produkte vermarktet. Ein Vertrieb über den Einzelhandel kommt für Vetter nicht in Frage, denn der Handel sortiert nach Normen und Handelsklassen zu viel an tadellosem Gemüse nur aufgrund der Größe oder kleinen Macken aus.

Verantwortungsbewusst Einkaufen

Wenn man die Möglichkeit hat, bei einem Bauer zu kaufen, sollte man diese auf jeden Fall nutzen. Konsumenten sollten auch endlich bereit dazu sein, für Bio mehr zu bezahlen. Ein weiterer wichtiger Tipp war, dass man nur das saisonale Gemüse kaufen sollte. Das heißt zum Beispiel keine Erdbeeren im Winter.

Sein Wunsch

Mit seiner nachhaltigen Wirtschaft möchte Simon Vetter nicht der einzige bleiben, selbst aber keinesfalls wachen. Je mehr Bauern auf diese Art der Produktion umstellen, desto besser für alle. Bereits jetzt arbeitet er schon mit vielen Landwirten in der Umgebung, auch aus der Schweiz und Deutschland, zusammen und spart durch geschickte Kooperationen bei Maschinen und bei der Ernte viel Geld.

Tamara Ivetic (2AK)

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